Von Fledermäusen und Bärenhäuten

Am 11. September durfte die 4AK der Handelsakademie Zwettl im Rahmen des Religionsunterrichtes das drittälteste Zisterzienserkloster der Welt, nämlich das Stift Zwettl besuchen und erkunden. In Begleitung von Professor Anton Allinger bekamen die Schüler/innen eine ausführliche Führung.

Wie die meisten Stifte dieser Ordensgemeinschaft, liegt auch das Stift Zwettl in einem Tal, an einem Fluss und außerhalb der Stadt. Der Ort Stift Zwettl wurde erst nach und nach um das Stift errichtet. Neben dem Kreuzgang, der durch seinen vielfältigen Baustil gut die Baugeschichte des historischen Gebäudes aufzeigt, durften die Schüler/innen ebenfalls den 1. Schlafsaal der Mönche bestaunen. Doch nicht nur die für die Zistensenser typische Mittelsäule in diesem Raum, die die Verbindung zwischen Erde und Himmel darstellen soll und die die gesamte Decke trägt, sorgt für Aufsehen in der unterirdischen Schlafkammer. Heimische Fledermäuse leisteten der Führung Gesellschaft.

Ein weiters Highlight stellte die Bibliothek dar. Diese beherbergte etwa 28.000 Bücher, über 80% davon in Latein verfasst, die meisten in den Bereichen der Heilkunde, Religion und Bildung. Auch eine Kopie der Zwettler Bärenhaut mit ihrer Schildkarte konnte begutachtet werden. Auf besagter Karte konnten sogar noch einige Orte wieder erkannt werden. Der Buchumschlag ist nicht - wie man annehmen könnte - aus der Haut eines Bären gemacht, sondern aus der eines Wildschweines, im Dialekt oftmals Saubär genannt. An der Decke der Stiftsbibliothek ist die übrigens Herkules Saga abgebildet.

Beendet wurde der lehrreiche Ausflug mit einem Besuch in der Stiftskirche und einem Gruppenfoto.


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