Titel: Die Vogelbeere - Baum des Jahres 2023: Ein Vortrag von Dr. Ewald Altenhofer

Am Dienstag, den 13. Juni hatten wir das Vergnügen, Dr. Ewald Altenhofer bei uns zu haben, der uns mit einem Vortrag über den Baum des Jahres in Österreich, die Eberesche, begeistert hat.

Die Eberesche, auch bekannt als Vogelbeere, wurde als Baum des Jahres 2023 auserwählt und hat eine vielfältige Bedeutung. Dr. Altenhofer nahm uns mit auf eine Reise durch die ökologischen Zusammenhänge rund um die Eberesche und brachte reichlich Anschauungsmaterial mit.

Während des Vortrags fiel auch eine Krabbenspinne von den mitgebrachten Ästen herab. Dr. Altenhofer nutzte diese Gelegenheit sofort, um uns nähere Informationen über diese Spinnen zu geben. Wir erfuhren z.B., dass Krabbenspinnen reine Lauerjäger sind und keine Fangnetze bauen. Besonders beeindruckend ist ihre Fähigkeit, ihre Körperfarbe aktiv zu wechseln, um sich zu tarnen und vor Fressfeinden zu schützen.

Die Eberesche, die Dr. Altenhofer uns zeigte, gehört zur Familie der Rosengewächse und zur Gattung der Mehlbeeren. Als Pioniergehölz wächst sie schnell auf Rohböden oder Schutthalden. Interessanterweise findet man die Eberesche oft entlang von Forstwegen, wo Erdbewegungen wie Abgraben oder Anschütten von Material stattfinden. Doch die Eberesche ist nicht die einzige Art in der Gattung der Mehlbeeren – Dr. Altenhofer erwähnte auch die Elsbeere, deren tief gelappte Blätter bekannt sind und aus der sogar Schnaps hergestellt wird, sowie die Echte Mehlbeere.

Außerdem brachte er Totholz mit einem darauf sitzenden Zunderschwamm mit. Der Zunderschwamm hat eine lange Geschichte in der Menschheitsentwicklung, da er seit der Steinzeit verwendet wurde, um Feuer zu entfachen.

Dr. Altenhofer erläuterte auch die verschiedenen Arten des Holzzerfalls, wie die Weißfäule und die Rotfäule. Diese Prozesse werden durch Pilze verursacht, die das Holz abbauen. Er betonte die Bedeutung abgestorbenen Holzes als Lebensraum für zahlreiche Kleinstlebewesen und erklärte uns, dass Spechte diese Lebewesen als Nahrung nutzen.
Wir danken Dr. Ewald Altenhofer für den Vortrag, der es geschafft hat, die Neugierde für die Natur in uns zu entfachen.

am Foto vlnr: 1.Reihe (v.l.n.r.): Ines Eichinger, Tanja Hennebichler, Jana Lichtenwallner, Alina Dichler, Julian Rubik, Laura Artner, Christian Hörhan, Sandra Pöll, Dr. Ewald Altenhofer
2.Reihe (v.l.n.r.): Carolina Zijl, Niklas Tiefenbacher, Lena Soukup, Josef Hacker, Arun Gamper, Julia Kaspar, Kerstin Kolm, Fiona Reiter, Julia Hochleitner, Felix Koppensteiner, Mag. Mario Huber