Johannes Gutmann & Ali Mahlodji in der Stadthalle Zwettl

Nach dem EU-Forum in Stift Zwettl gab es einen weiteren Tag, der ganz im Zeichen der bevorstehenden EU-Wahlen stand. Am 26. April 2019 pilgerten unsere Schüler (übrigens so wie die Schüler der HTL und der HAK Waidhofen in die Stadhalle - wo sich auch einige Klassen aus dem Gym einfanden - um dort zwei ganz spannenden "Visionären" zu lauschen.

Den Beginn machte unser ehem. Schulsprecher und Gründer von Sonnentor Zwettl, Johannes Gutmann. Er skizzierte kurz seinen Aufstieg, erzählte von Tiefschlägen und animierte die Schüler dazu, sich im Leben etwas zuzutrauen. "Vom Kräuterstandl zum Vorzeigeunternehmer" - so könnte man das Leben von Gutmann beschreiben. "Sagt, was ihr zu sagen habt, meldet euch, wenn euch etwas stört, macht von euren Rechten Gebrauch (auch vom Wahlrecht) - ansonsten wird euch blühen, morgen in einem Land aufzuwachen, das ihr so nie wolltet!" war u.a. ein Botschaft, die er deutlich unters Volk gebracht hat.

Auch mit Lederhose angedirndelt stellte im Anschluss der Gründer von whatchado sein Leben in den Fokus. Vom iranischen Flüchtlingskind zum Schulversager, vom gemobbten Schüler zum EU-Jugendbotschafter auf Lebenszeit. Man hätte eine Stecknadel fallen gehört, so prickelnd waren seine Ausführungen - jede und jeder im Saal spürte die Authentizität, mit der Ali Mahlodji voller Begeisterung und mit jeder Faser seines Körpers hinter dem stand, was er mit Worten ausdrückte. "Scheitert euch nach oben!" "Seid kreativ - Fenster müssen nicht eckig sein! :)"  "Macht, was euch Spaß macht, denn das Leben ist viel zu kurz, um sich mit Dingen aufzuhalten, die man nur des Geldes wegen macht!" "Findet die Dinge, die euer Herz berühren, dann werdet ihr euer Tun nicht als Opfer sehen!"

Besonders berührt hat auch die Erzählung seiner Flucht. Ob er heutzutage wohl zu einem positiven Asylbescheid gelangen würde? Man weiß es nicht. Jedenfalls zeigte er mehr als deutlich die Schwierigkeiten seiner Kindheit und Jugendphase, seinen harten Weg bis zu dem Punkt, an dem er letztlich auf sein Herz gehört hat und seine Träume realisiert hat. Heute begeistert er nicht nur Schüler, sondern auch namhafte Unternehmen mit seinen Vorträgen - zudem hat er einige spannende Projekte auf seiner to-do-list.

Die hak-family wünscht den beiden jedenfalls weiterhin alles Gute, so Leute braucht die Welt. Ohne eure Ideen und eure Umsatzungskraft gebe es viele hunderte Jobs weniger in unserem Land. Danke und nochmals Danke für euren Besuch und euer Engagement. Wir werden den Tag und euch nicht so schnell vergessen, im Gegenteil, manche Aussage wird uns ewig begleiten.

Wir sind jedenfalls bereit, die Welt (positiv) zu verändern!!! Yeah!!!

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