Umfrage - Mediennutzung von Jugendlichen

SchülerInnen der 1. Jahrgänge der HAK Zwettl erstellten gemeinsam mit ihrer Deutschlehrerin Dr. Martina Kainz eine Umfrage zum Thema Mediennutzung, die überaus spannende Ergebnisse brachte. Dabei wurden mehr als 250 Befragte unter die Lupe genommen, genau genommen deren Gewohnheiten mit dem Smartphone bzw. anderen elektronischen Geräten. Die Auswertung erledigte Prof. Mag. Herbert Kolinsky mit Schülern der 1AK.

Einige interessante Ergebnisse konnten daraus gewonnen werden: Wenig überraschend ist, dass im Prinzip von allen Befragten der Computer bzw. das Smartphone regelmäßig genutzt werden. Jeder vierte Jugendliche hat sich übrigens schon vom Fernseher „verabschiedet“, ein weiterer großer Teil schaut nur ganz wenig. Besonders verblüfft waren die Umfrageersteller von der Tatsache, dass in der Selbsteinschätzung etwa 5% der Teenies täglich 8 Stunden und mehr an den digitalen Endgeräten sitzen! Jeder vierte Befragte nützt 4-8 Stunden sein Handy, nur ein kleiner Teil verbringt weniger als eine Stunde beim Bildschirm.

Soziale Medien erfreuen sich bei den Jugendlichen selbstverständlich großer Beliebtheit – Whatsapp, Youtube, Instagram und Snapchat haben hier klar die Nase vorn. Mark Zuckerbergs Facebook wurde mittlerweile der Rang abgelaufen – ob das wohl daran liegt, dass sich dort in der Zwischenzeit viele „ältere Semester“ tummeln?
Auch das Motiv für die Nutzung sozialer Medien wurde erhoben. Hier sagen etwas mehr Mädchen (89%), dass sie mit Freunden in Kontakt kommen wollen, bei den Burschen waren es hingegen 74%. Ganz signifikant ist der Unterschied beim Spielen – hier geben 76% der Burschen an, dass sie gern spielen - hingegen nur 38% der Mädchen. Besonders beliebt bei allen jungen Leuten: Musikhören und Videoschauen.

Auch die Frage, ob es zuhause Regeln im Umgang mit dem Smartphone gebe, wurde beleuchtet. Hier stellte sich überraschenderweise heraus, dass es bei drei Viertel der Befragten überhaupt keine Regeln gibt, wie lang bzw. wann und wie das Handy genutzt werden darf.

Printzeitungen haben bei der Jugend übrigens massiv an Bedeutung verloren – viele holen sich die Informationen direkt aus dem Netz – oftmals über Youtube und andere soziale Kanäle, Online-Zeitungen spielen hingegen eine untergeordnete Rolle.

Das Einstiegsalter für das erste Smartphone mit ca. 10-11 Jahren überraschte hingegen nicht. In den nächsten Monaten werden sich die SchülerInnen der HAK Zwettl im Rahmen des Unterrichts weiter mit diesem Thema auseinandersetzen, sie werden lernen, alternative Freizeitbeschäftigungen auszuprobieren und Gefahren im Internet besser zu erkennen sowie ihre Geräte hoffentlich in Zukunft noch gezielter als Nachschlage- und Kommunikationswerkzeug einzusetzen wissen.


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